Experten-Guide für E-Auto-Einsteiger:innen – Ein umfassender Wegweiser in die Elektromobilität

Im Zuge der fortschreitenden Energiewende rückt die Elektromobilität zunehmend in den Fokus von umweltbewussten Verbraucher:innen. Der Anstieg der Popularität von E-Autos führt zu vielen Fragen bei den Erstkäufer:innen. Plugsurfing, als Vorreiter und Experte im Sektor der Elektromobilität, bietet mit diesem Guide Einblicke und nützliche Handlungsvorschläge, um den Einstieg in die E-Auto-Welt so reibungslos wie möglich zu gestalten.

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Die ersten Schritte zum E-Auto

Die Entscheidung für ein E-Auto sollte wohlüberlegt sein. Beachten Sie folgende Punkte beim Entscheidungsprozess:

Bedarf und Nutzung: Reflektieren Sie Ihre Fahrgewohnheiten. Nutzen Sie das Auto hauptsächlich für tägliche Kurzstrecken oder planen Sie auch längere Reisen? Reichweite, Ladeinfrastruktur und Fahrzeugleistung sollten Ihren Bedürfnissen entsprechen.

Budgetplanung: Berücksichtigen Sie nicht nur den Kaufpreis des Fahrzeugs. Denken Sie auch an mögliche staatliche Förderungen, die laufenden Unterhaltskosten, den Stromverbrauch und den potenziellen Wiederverkaufswert. Langfristig können E-Autos günstiger sein als ihre Verbrenner-Pendants.

Lademöglichkeiten zu Hause und unterwegs: Prüfen Sie, ob Sie die Möglichkeit haben, Ihr Fahrzeug zu Hause oder am Arbeitsplatz zu laden. Machen Sie sich auch mit dem Netz und den Tarifen öffentlicher Ladestationen vertraut, um auf Reisen nicht auf Überraschungen zu stoßen.

Steckertypen und Ladestationen – Ein Überblick

Die Entscheidung für das E-Auto ist gefallen. Nach den ersten gefahrenen Kilometern steht es nun vor der Tür und der Akku ist fast leer. Klar ist, das Auto muss geladen werden, doch welcher Stecker ist der richtige und welche Ladestation sollte man wann nutzen? Es ist wichtig, die verschiedenen Optionen und Standards zu kennen. Wenn das erste Mal geladen wird, kann man auf zwei Arten von Ladestationen treffen: AC-Ladestationen und DC-Ladestationen. Die Abkürzungen AC und DC stehen für unterschiedliche Arten von Strom, die jeweils ihre eigenen Vorteile beim Laden Ihres Autos haben:

AC (Wechselstrom)-Ladestationen

AC steht für Wechselstrom. Dies ist die Art von Strom, die in jedem Zuhause für Lampen, Fernseher und Küchengeräte verwendet wird.

Wie funktioniert das Laden? Wenn das Auto an eine AC-Ladestation angeschlossen ist, wird der Wechselstrom vom Auto intern in Gleichstrom umgewandelt, da die Batterie des Autos Gleichstrom zum Laden benötigt. Dieser Vorgang ist nicht besonders schnell, aber sehr bequem.

Wann ist das sinnvoll? AC-Ladestationen eignen sich perfekt für zu Hause oder bei der Arbeit, wo das Auto für längere Zeit – wie über Nacht oder während eines Arbeitstages – geparkt ist. Das Laden dauert zwar länger, aber in der Regel reicht die Zeit, um die Batterie vollständig aufzuladen.

DC (Gleichstrom)-Schnellladestationen

DC steht für Gleichstrom. Im Gegensatz zu AC wird hier der Strom direkt in der Ladestation in die für die Autobatterie notwendige Form umgewandelt, bevor er ins Auto gelangt.

Wie funktioniert das Laden? Da der Strom bereits in der Ladestation umgewandelt wird, kann das Auto schneller geladen werden. Das spart also Zeit, da die Umwandlung von AC zu DC (die im Auto bei AC-Ladung passiert) umgangen wird.

Wann ist das sinnvoll? DC-Schnellladestationen sind ideal, wenn man unterwegs ist und schnell laden muss, zum Beispiel auf Langstreckenfahrten. Sie können in kurzer Zeit viel Energie liefern, sodass das Auto in etwa der Zeit, die man für eine Kaffeepause oder ein schnelles Mittagessen braucht, wieder fahrbereit ist.

Um die möglicherweise unterschiedlichen Steckertypen muss man sich dabei keine Sorgen machen. In Europa ist der Combined Charging System (CCS) Stecker Standard. CCS ist eine Erweiterung des Typ 2-Steckers. Es kombiniert den Typ 2-Stecker für Wechselstromladen mit zusätzlichen Kontakten für das schnelle Gleichstromladen. Dies ermöglicht Ladeleistungen von bis zu mehreren hundert kW. Deshalb ist CCS der europäische Standard für schnelles DC-Laden und wird an vielen Schnellladestationen entlang von Autobahnen und wichtigen Verkehrsrouten eingesetzt.

Ladekarte vs. Ladeapp

Lade-Apps und -Karten bieten grundsätzlich denselben Service und stammen häufig von identischen Anbietern. Sie dienen lediglich als unterschiedliche Authentifizierungsmethoden an Ladestationen. Nutzer:innen können zum Beispiel zwischen der Plugsurfing-Karte und der dazugehörigen App nahtlos wechseln, ohne dass sich Preis oder Serviceleistungen unterscheiden. Während einige Nutzer:innen der physischen Karte den Vorzug geben, um Apps zu vermeiden, schätzen andere die Bequemlichkeit der App, die das Mitführen einer Karte überflüssig macht.

Es ist allerdings essenziell, dass Fahrer:innen sich vor dem Ladevorgang über die App oder auf der Karte über die aktuellen Preise informieren. Der angezeigte Preis an der Ladestation entspricht nicht dem tatsächlichen Betrag, der über die App oder Karte abgerechnet wird.

Tipps für die effektive Planung von Fahrtrouten und Ladestopps

Eine gute Planung kann die Sorge um die Reichweite erheblich reduzieren und die Reise angenehmer gestalten. Deshalb sollten für die Routenplanung spezialisierte Apps und Tools genutzt werden, die nicht nur die schnellste oder kürzeste Route berechnen, sondern auch die Verfügbarkeit und Leistung von Ladestationen entlang der Route berücksichtigen. Zusätzlich hilft die richtige Ladestrategie, die Ladezeit zu optimieren und den Akku zu schonen, was die Lebensdauer des Fahrzeugs erhöht. Sie sollten deshalb das Fahrzeug regelmäßig nur auf bis zu 80 Prozent laden, anstatt auf eine Vollladung zu warten.

Ein E-Auto zu besitzen bedeutet mehr als nur ein Fahrzeug zu fahren – es ist eine aktive Teilnahme an der modernen Mobilitäts- und Energiewende. Mit der richtigen Vorbereitung und dem nötigen Wissen wird Ihr Umstieg auf ein E-Auto zu einer aufregenden und lohnenden Erfahrung.